Das Rambower Moor, ein Kleinod der Prignitz, lässt sich erwandern und errradeln. Der 12 km lange Rundweg, mal befestigt, mal sandig ist meist beschattet von alten Bäumen. Das Herzstück aber bildet die Restfläche des Rambower Sees mit seinem Schilfgürtel und den feuchten Wiesen. Hier schlafen im Frühjahr und Sommer Tausende von Kranichen und Gänsen. Ihr Einflug fesselt immer wieder Augen und Ohren. Doch der Besuch lohnt auch, wenn die Wintergäste weitergezogen sind. Der kreisende Seeadler zieht unsere Aufmerksamkeit auf sich. Am alten Torfstich hinterlässt der Biber seine Spuren. Im Röhricht geben heimliche Vogelstimmen uns ein Rätsel auf. Und manchmal blüht das Knabenkraut, quakt der Moorfrosch, flattert wie ein Trugbild der Feuerfalter vorbei.